PowerBox-Systems
ist Hersteller für hochwertige Stromversorgungen und entwickelt seit
einem guten Jahr ein eigenständiges Fernsteuersystem. Auf den ersten
Blick sind wir etwas spät mit einer Positionierung eines neuen 2.4 GHz
RC-Systems, näher betrachtet verschafft uns aber genau dieser Umstand
einen einmaligen Vorteil: Bei der Entwicklung der neuen Plattform
müssen wir keine Kompromisse bezüglich der Kompatibilität mit anderen
Systemen eingehen und können dadurch neue Standards im 2.4 GHz
RC-Bereich setzen. So hat die Sicherheit und funktionale Stabilität des CORE die höchste Priorität.
Funkübertragung und Stromversorgung
Bei
der Funkstrecke findet das bereits erprobte Frequenzsprungverfahren der
Firma Weatronic Anwendung. Dieses Verfahren ist für höchste
Störsicherheit und Reichweite bekannt. Der CORE hat
eine redundante Auslegung der Funkstrecke, welche durch den Empfänger
überwacht wird. Ein Defekt z.B. einer Sendeeinheit wird vom Empfänger
sofort via Telemetrie signalisiert. Die Stromversorgung des CORE ist PowerBox typisch
redundant ausgelegt. Das bedeutet, dass zwei separate Li-Ion
Akkueinheiten mit je 3400mAh/7,2V und die gesamte Spannungsregelung
doppelt verbaut sind, ein Merkmal, welches aktuell nur der CORE besitzt.
Damit erreichen wir eine Laufzeit von ca. 10 Stunden und das bei voller
Bildschirmhelligkeit und maximaler Auslastung der Systems.
Telemetrie
Da
die Telemetrie aus unserer Sicht die nächsten Jahre sehr stark an
Bedeutung gewinnen und die Nachfrage deutlich ansteigen wird, haben wir
uns mit diesem Thema sehr ausführlich befasst. Aktuell gibt es einige
Hersteller von Telemetriesensoren, welche von vielen Kunden bereits
eingesetzt werden. Oft kann aber die im Sendersystem enthaltene
Telemetrie Übertragung nicht so viele Werte übertragen oder die
Übertragung wird mit steigender Anzahl der angeschlossenen Sensoren sehr
langsam, genau hier liegt die Stärke des CORE Systems:
Die
Telemetrie Handhabung und Übertragung ist vollumfänglich neu designed
worden, so können bis zu 250 Sensoren mit je 32 Datenwerten an den
P²-BUS angeschlossen und dabei bis zu 800x16 Bit-Werte pro Sekunde
übertragen werden. Damit eröffnen sich für die Zukunft ganz neue
Möglichkeiten wie z.B. die Echtzeit-Servo-Überwachung im Modell. Unsere
P²-BUS Telemetrie Schnittstelle ist offen für Drittanbieter, so dass der
Kunde nicht zwingend auf neue Sensoren in seinem Modell umstellen muss.
In diesem Fall würde ein Softwareupdate der Sensorik ausreichen. Die
Konfiguration und Parametrierung des gesamten Telemetrie-Systems erfolgt
dabei bequem über den Sender via Funkstrecke.
Linux mit Smartphone Charakter
Im CORE Sender
ist ein moderner leistungsfähiger Linux PC eingebaut. Die Bedienung
erfolgt ausschließlich über den Touchscreen. Die Methodik und Haptik ist
dabei die gleiche wie bei einem Smartphone. In Verbindung mit einer
intuitiven Benutzeroberfläche, die alle zusammengehörigen Einstellungen
auf kurzen Wegen erreichen lässt, ist das Programmieren eines Modells
mit wenigen Eingaben erledigt. Die Benutzeroberfläche wurde
vollumfänglich mit dem Toolkit Qt programmiert. Diese
Entwicklungsumgebung ist heute quasi der Standard im Embedded GUI
Bereich und wird von vielen namhaften Herstellern eingesetzt.
Das verwendete Display wird nach den Vorgaben von PowerBox-Systems
gefertigt und ist selbst bei voller Sonneneinstrahlung sehr gut lesbar.
Für die Bedienung des kapazitiven Touchpads reicht leichtes Antippen
der Oberfläche aus. Die am unteren Bildschirmrand angebrachten Smartkeys
(Schnellwahltaten) ermöglichen einen beschleunigten Zugriff auf
wichtige Funktionen wie Servomonitor und Bildschirmsperre.
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Die
interne Datenkommunikation wird über CAN-BUS realisiert. Dieses
Bus-System ist prädestiniert für unsere Anwendung und wird schon seit
vielen Jahrzenten erfolgreich im Automobil- und Luftfahrtbereich
eingesetzt. Einen Beweis für die schnelle Verarbeitung unseres
Systems findet man im Servomonitor: Die Folgsamkeit der Anzeige zur
durchgeführten Steuerbewegung der Geber ist absolut Echtzeit! Die
bereits genutzte OpenGL Unterstützung des Linux Rechners lässt in Sachen
Grafik auch für die Zukunft keine Wünsche offen.
Ausstattung
Der
Sender ist in Bezug auf die Geber bis auf die Knüppelschalter immer
komplett ausgestattet. Bei Bedarf können diese vom Kunden selbst oder
bei uns im Service nachgerüstet werden. Die Hardware für den Anschluss
im Sender ist dafür schon vorbereitet. Das heißt wir haben neben den
zwei aus dem Vollen gefrästen Sticks, die per Hallsensoren mit 16 Bit
Auflösung abgetastet werden, noch vier weitere Lineargeber. Diese sind
ebenfalls mit absolut verschleißfreier Hallsensortechnik ausgestattet
und je 2-fach kugelgelagert.
Weiterhin sind 8 Kippschalter
eingebaut, davon sind die unteren beiden als 2-Stufenschalter, alle
anderen als 3-Stufenschalter, ausgelegt. Dies kann aber vom Anwender
jederzeit geändert werden. Möglich wären z.B. Schalter mit
Schaltsicherung oder verschiedene Längen der Schalthebel. Wenn der Kunde
es wünscht, könnten sogar Potentiometer installiert werden. Die
Eingänge für die Geber sind hier maximal flexibel ausgelegt. Vom Konzept
her neu sind auch die beiden Tastschalter links und rechts neben den
Sticks. Diese sind perfekt als Geber für Radbremse, Elektrostarter oder
Smokepumpe geeignet.
Optik und Haptik
Wenn man den CORE in
die Hand nimmt, fühlt man sich sofort zu Hause: Alle Schalter sind so
angeordnet wie man es von High-end Systemen gewohnt ist. Wir wollen dem
Piloten ein professionelles „Werkzeug“ in die Hand geben, mit dem er
sofort umgehen kann. Das Alcantara-Leder an den Griffstücken zeigt schon
optisch, dass es sich hier um ein sehr hochwertiges Gerät handelt. Dazu
liegt der Sender einfach perfekt in der Hand.
Schnelle Signalübertragung
Der CORE besitzt
26 Kanäle mit jeweils 4096 Bit Auflösung. Die Steuerdaten werden dabei
in einem 10ms Frameraster verzögerungsfrei übertragen. Alle Kanäle haben
die volle Auflösung und es bestehen keine Einschränkungen bezüglich der
Framerate.
Weitere Highlights
Als
besondere Features haben wir ein GPS, einen 9-Achsen Motionsensor, USB
so wie ein WLAN verbaut. Letzteres dient unter anderem dem Software
Update des Gesamtsystems. Die Empfänger können dabei ganz bequem über
die Funkstrecke upgedatet werden und müssen somit nicht mehr aus dem
Modell ausgebaut werden.
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